Deep-Sky-Fotografie: Erste Versuche
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- Veröffentlicht am Donnerstag, 08. Mai 2014 22:47
Unscharfe Sterne, matschiger Himmel, kaum was zu sehen? Lohnt es sich überhaupt, das zu zeigen? Ja, lohnt sich: Auch wenn die ersten Aufnahmen noch nicht zufriedenstellend sind, können neue Erkenntnisse gewonnen werden.
Meine ersten Deep-Sky-Fotografien sind absolut nicht perfekt, haben aber immerhin knapp 12 Millionen Jahre altes Licht eingefangen. Das habe ich vorher noch nicht geschafft und der erste Erfolg freut mich.
Die Belichtungszeit halte ich bei ISO 400 und 800 mit jeweils einer Minute relativ kurz, um die Himmelsaufhellung nicht zu stark einzufangen und Abweichungen der Nachführung gering zu halten. Dafür werden mehrere Bilder aufgenommen. Später am PC addiere ich sie zu einem Summenbild, um die Bildinformationen hervorzuheben. Leider sind insgesamt nur drei Aufnahmen vorhanden - das ist etwas wenig. Aber es reicht immerhin, um die Galaxien M81 und M82 im Bild festzuhalten.
Die Bildschärfe stellt allerdings ein kniffliges Problem dar: Leider sind alle Aufnahmen nicht optimal fokussiert. Da die Kamera kein Live-View hat, verwende ich den Kamerasucher zum Scharfstellen und nutze als Hilfe eine Scheinerblende. Doch die Sterne sind im Sucher nur schlecht zu sehen und es funktioniert deshalb nicht so gut. Später soll sich zeigen, dass eine andere Methode erfolgreicher ist: Testaufnahmen von Sternen werden so lange im Fokus korrigiert, bis der optimale Schärfepunkt gefunden ist.