Diese Website benutzt Cookies, um die volle Funktionalität bieten zu können. Mit der Nutzung unserer Internetseiten erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies einsetzen.

Galaxiensuche mit dem kleinen Refraktor

Veröffentlicht am Mittwoch, 27. November 2013 20:57

Simulierte Ansicht von M81 und M82, von Roberto Mura (Eigenes Werk) Lizenz: [url=http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de]CreativeCommons CC-BY-SA-3.0[/url]Simulierte Ansicht von M81 und M82, von Roberto Mura (Eigenes Werk) Lizenz: CreativeCommons CC-BY-SA-3.0Die Dauerbewölkung gibt tatsächlich einmal den Blick auf die Sterne frei. Leider ist kein Wochenende und es bleibt wieder einmal nur kurz Zeit für den Blick durch das Teleskop. Ohne Mond und bei klarer Sicht mache ich mich auf Galaxienjagd. Ob das auch mit kleiner Öffnung gelingt?

Trotz mondloser und kalter Nacht sind die Beobachtungsbedingungen schwierig. Mir bleibt heute leider nur die Möglichkeit, aus dem Dachbodenfenster zu beobachten. Der Himmel ist aufgehellt und durch die Straßenbeleuchtung ist die Dunkeladaption der Augen nur mäßig. Ich verwende wieder den kleinen 80/400 Refraktor mit dem 25 mm Okular.

Ob hellen Galaxien trotzdem sichtbar sind? Die 5 mm Austrittspupille sollten bei dem aufgehellten Himmel den richtigen Kontrast bieten und genug Licht einsammeln. Mit Bodes Galaxie hatte ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Ich peile mit dem Sucher die vertraute Stelle an: Vom Kasten des großen Wagens einfach die Diagonale um die gleiche Strecke verlängern und etwas herumrühren.

Gut gezielt: Auf Anhieb treffe ich die beiden Galaxien M81 und M82, welche sich schwach aber deutlich als neblige Flecken hervorheben. Bei 16-facher Vergrößerung und mehr als 3° Gesichtsfeld passen sie gut ins Okular. Es sind keine Details erkennbar, aber die Lage und die Form der Galaxien ist auszumachen.

Nach diesem schönen Astroerlebnis nach langer Wolkenzeit gibt es noch einen entspannten Blick auf M45. Die Plejaden zeigen sich mit nadelfeinen Sternen und ich beobachte die Muster der schwächeren Sterne. Später kann ich sie mit dem Sternatlas abgleichen und so die Beobachtung nachvollziehen.