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Dunkeladaption für das Nachtsehen


Hellempfindlichkeitskurven: Nachtsehen (blau) und Tagsehen (rot), Bild von HHahn (Eigenes Werk) Lizenz: [url=http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de]CreativeCommons CC-BY-SA-3.0[/url]Hellempfindlichkeitskurven: Nachtsehen (blau) und Tagsehen (rot), Bild von HHahn (Eigenes Werk) Lizenz: CreativeCommons CC-BY-SA-3.0Für astronomische Beobachtungen ist eine gute Dunkeladaption notwendig, also die Anpassung der Augen an die nächtlichen Lichtverhältnisse. Nach etwa einer halben Stunde ist die Dunkeladaption abgeschlossen und die Stäbchenzellen haben das Nachtsehen übernommen.

Sie sind empfindlicher als die für das farbige Tagsehen zuständige Zapfen, jedoch ist nur eine Wahrnehmung in Grauwerten möglich.
Dunkeladaptiert ist es am Teleskop möglich, lichtschwache Objekte zu beobachten und Details wahrzunehmen.

Um das Nachtsehen zu erhalten, muss helles Weißlicht vermieden werden. Die Scheinwerfer eines vorbeifahrenden Autos, Straßenlaternen oder eine normale Taschenlampe können die Empfindlichkeit für das Nachtsehen negativ beeinflussen. Ein dunkler Standort ohne fremde Lichtquellen ist deshalb wichtig für eine effektive Beobachtung.

Beleuchtung in der Nacht


Omegon LED Stirnlampe - astroshop.de Omegon LED Stirnlampe - astroshop.deDie Arbeit am Teleskop erfordert trotzdem gelegentlich etwas Beleuchtung, beispielweise zum Lesen einer Sternenkarte, zum Zeichnen oder für kurze Notizen. Hierfür wird ein schwaches Rotlicht verwendet, da dies vorwiegend die Sinneszellen für das Tagsehen anspricht und das Nachtsehen nur gering beeinflusst. Die Lichtempfindlichkeit für das Nachtsehen bleibt weitgehend erhalten.

Als Rotlicht kann eine Handlampe oder auch eine Stirnlampe eingesetzt werden. Bei der Verwendung einer Stirnlampe bleiben die Hände frei und der Blickbereich wird beleuchtet.





Schon gewusst?

Gesichtsfeld

Die Randbegrenzung des Okulars

 

Wie ein Blick aus dem Raumschiff: Das optimale Gesichtsfeld Wie ein Blick aus dem Raumschiff: Das optimale Gesichtsfeld Ein Okular verfügt über ein scheinbares Gesichtsfeld (sGF), dem Winkel des mit dem Okular zu überblickenden Bereichs. Dieses wird durch den Durchmesser des Okulars und der verbauten Feldblende bestimmt.

Anhand des scheinbaren Gesichtsfeldes und der Vergrößerung lässt sich das tatsächliche Gesichtsfeld (tGF) mit der Formel

tGF = sGF / Vergrößerung


errechnen, welche dem im Okular sichtbaren Himmelsausschnittes entspricht.

Der Vollmond hat zum Vergleich eine Ausdehnung von 0,5°. Ein Okular mit einem großen sGF wird als Weitwinkelokular bezeichnet und sorgt für ein angenehmes Bild, da die Randbegrenzung kaum wahrgenommen wird.