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Teleskopzubehör anbringen

Weitere Teleskopausstattung aufbauen

 

Für den Aufbau und die Einstellung des Teleskops werden etwa 10 bis 15 Minuten Zeit benötigt. Bis zum Beginn der Beobachtung muss sich das Teleskop jetzt noch an die Umgebungstemperatur anpassen, damit kein Tubusseeing vorhanden ist (Schlierenbildung durch unterschiedlich warme Luftschichten im Tubus) und später die Justage vorgenommen werden kann, wenn keine Temperaturspannung in den Bauteilen vorliegt. Ein Linsenteleskop ist in diesen Punkten durch den geschlossenen Tubus weniger empfindlich.

 

Arbeit in der Dunkelheit

 

rot = Zapfen (Tagsehen / Farbe) blau = Stäbchen (Nachtsehen / Monochrom)rot = Zapfen (Tagsehen / Farbe) blau = Stäbchen (Nachtsehen / Monochrom)

Je nach Jahreszeit wird der Aufbau des Teleskops gelegentlich bei vollständiger Dunkelheit stattfinden. Der Aufbau des Teleskops sollte aus diesem Grund öfter in der Wohnung probiert werden, damit später jeder Handgriff auch im Dunkeln gelingt. Auch die Dunkeladaption der Augen benötigt bis zum Abschluss etwa eine halbe Stunde Zeit. Spätestens ab der Tubusmontage sollte deshalb auf jegliche Beleuchtung verzichtet werden.

 

Das Teleskop auskühlen

 

Der Motorantrieb wird mit der Welle der Rektaszensionsachse verbundenDer Motorantrieb wird mit der Welle der Rektaszensionsachse verbundenEin Spiegelteleskop benötigt je nach Material des Spiegels und dem vorliegenden Temperaturunterschied weitere 20 bis 50 Minuten Auskühlzeit. Mit dem Aufbau von weiterer Teleskopausstattung oder der Platzierung von Okularen, Filtern oder Karten kann die Zeit sinnvoll genutzt werden.

Die ungefähr erforderliche Auskühlzeit kann auch mit einem Computerprogramm errechnet werden. Am späteren Seeingtest im Okular kann auch der Auskühlvorgang überprüft werden.

 

Zeit für weiteres Zubehör nutzen

 

Die Motorsteuerung und die Energieversorgung wird angeschlossenDie Motorsteuerung und die Energieversorgung wird angeschlossen

Falls ein Nachführmotor vorhanden ist, kann dieser inzwischen angeschlossen und mit der Motorsteuerung verbunden werden. Hierzu wird die aufgesteckte Verbindungskupplung zum Feintrieb der Rektaszensionsachse festgezogen und eventuell die biegsame Welle auf der anderen Seite entfernt, damit der Motor nicht durch ihre versehentliche Betätigung beschädigt wird.

Auch ohne Astrofotografie ist die automatische Nachführung für die visuelle Nutzung interessant, da das einmal im Okular eingestellte Objekt in der Mitte des Gesichtsfeldes bleibt und bequem beobachtet oder gezeichnet werden kann.

Auch die Okulare könnten inzwischen auf einer geeigneten Ablagefläche vorbereitet werden: Da die Beobachtung bei Dunkelheit stattfindet, können die vorgesehenen Okulare ausgepackt und nach Brennweite sortiert aufgestellt werden, damit sie auch ohne Rotlicht gefunden werden. Die augenseitige Abdeckkappe sollte erst direkt vor der Benutzung des Okulars abgenommen werden, um es vor Schmutz oder Taubeschlag zu schützen. Eventuell vorhandene Filter können bereitgelegt, aber zum Schutz in der Transportdose belassen werden.