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Vom Krebsnebel zur Grinsekatze

Veröffentlicht am Donnerstag, 18. Februar 2016 21:33

Mit 6-Zöller und Fernglas: Beobachtungen am NachthimmelMit 6-Zöller und Fernglas: Beobachtungen am NachthimmelAn diesem Abend habe ich den 6“ f/5 Newton und ein 2-Zoll Fernglas dabei. In der mondlosen Nachthälfte steht Deep-Sky auf dem Beobachtungsplan und bei geringer Luftfeuchtigkeit, Windstille und 2° Celsius kann die Beobachtung beginnen, welche auch kleine Misserfolge bereit hält.

Ich starte mit M1, dem Krebsnebel im Sternbild Stier und suche die Objektposition in der Nähe des Sterns Zeta Tauri auf. Der 8,4 mag helle Supernovaüberrest wäre bei guten Bedingungen in mittleren und kleinen Fernrohren als kleines, nebliges Objekt beobachtbar. Jedoch bleibt der Krebsnebel im 6-Zöller bedauerlicherweise trotz längerer Suche unsichtbar. Der leichte Dunst und die Himmelsaufhellung bieten leider nicht genug Kontrast für eine Sichtung.

Weitere Beobachtungen finden nebenan im Sternbild Auriga statt: Ich beobachte den offenen Sternenhaufen M38 im 25 mm und 32 mm Okular und suche die „Grinsekatze“, einen Asterismus in Form eines Smileys. Allerdings kann ich die Formation zunächst nicht finden. Mit dem 32 mm Okular in der 1,25“-Variante bin ich noch „zu dicht dran“ und kann das Muster deshalb im Gesichtsfeld des Okulars nicht auf Anhieb erkennen. Ich wechsle auf das Fernglas und mit 10-facher Vergrößerung und 7° Feld wird die Grinsekatze mit M38 auf der „Wange“ schließlich sichtbar.

Als Abschluss ist entspannendes Beobachten gefragt. Ich rüste den 6-Zöller mit dem 2“-Okular aus und visiere M45 an. Um Merope ist kein Nebel sichtbar, doch die vollständig überblickbaren Plejaden zeigen im 2“-Okular immer wieder einen sehr schönen Gesamteindruck glänzender Sterne.