Diese Website benutzt Cookies, um die volle Funktionalität bieten zu können. Mit der Nutzung unserer Internetseiten erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies einsetzen.

M57: Ringnebel als Zeichnung

Veröffentlicht am Mittwoch, 27. August 2014 22:20

Der Ringnebel: Planetarischer Nebel als RauchringDer Ringnebel: Planetarischer Nebel als RauchringDer Sommer macht die Beobachtungsnächte zwar kürzer, aber durch die milden Temperaturen auch wesentlich angenehmer als im Winter. Bei lauen 23 °C wird die Beobachtung der Sommerobjekte in dieser Nacht zum reinen Vergnügen. Der Ringnebel M57 zählt zu den Paradeobjekten und ist leicht im Sternbild Leier zu finden.

Ich starte das Aufsuchen mit dem 25 mm Okular. Das 6" Newton-Teleskop liefert auf diese Weise ein gut 1,6° großes Feld mit 5 mm Austrittspupille, wodurch genug Licht für die Objektsuche gesammelt wird. Das Sternbild Leier ist durch die auffällige Rautenform leicht am Himmel zu entdecken. Ich ziele mit dem Teleskopsucher auf die unteren beiden Sterne Sulaphat und Sheliak. Ungefähr in der Mitte zwischen diesen beiden Sternen am unteren Teil der Rautenform ist im Teleskop bereits der Ringnebel als heller, sternengroßer aber etwas verwaschener Fleck zu sehen.

Ich zentriere Messier 57 im Gesichtsfeld und wechsle auf das 6 mm Okular. Die 125-fache Vergrößerung ist für das kleine Objekt notwendig, liefert aber noch ein angenehmes, scharfes Bild bei gutem Seeing und windstiller Nacht. Zusätzlich verwende ich einen UHC-Filter, der an dem Planetarischen Nebel für mehr Kontrast sorgt und das Objekt stärker vom Himmelshintergrund abhebt.

Sichtbar wird die abgestoßene, äußere Hülle eines instabilen Sterns, die tatsächlich an einen Ring aus Rauch erinnert. Der Nebel ist leicht oval und der Ring als Außenbereich ist deutlich erkennbar. Das schöne Sommerobjekt halte ich in der Zeichnung fest, die inzwischen auch einen Platz als Astronomy Sketch of the Day (ASOD) gefunden hat.