Wolken statt Sterne: Astronomie ohne Teleskop

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Veröffentlicht am Sonntag, 17. November 2013 15:11

Astronomie mit Wolken: Sternsuche von zu Hause ausTypisch Herbst: Die Blätter fallen und es wird feucht und stürmisch. Keine guten Bedingungen für die Astronomie – jedenfalls nicht am Teleskop. Trotzdem gibt es ein paar Möglichkeiten, sich ein wenig Vorfreude auf Sternenlicht ins Haus zu holen.

Der Blick nach draußen bestätigt den Wetterbericht: Viel Wind und Regen halten Astronomen in diesen Nächten im Haus. Eine gute Gelegenheit, um mit der Vorbereitung für die nächsten Beobachtungen zu beginnen. Also ist das Blättern in Sternenkarten und Beobachtungsberichten angesagt. Zum Beispiel NGC 6884 im Sternbild Schwan und NGC 6826, der blinkende Planetarische Nebel, stehen noch auf der Wunschliste für diesen Herbst, obwohl es dafür vielleicht schon etwas spät ist.

Hin wieder reißen aber die Wolken auf und sogar für eine kurze halbe Stunde ist tatsächlich klarer Himmel zu sehen. Ich genieße den Blick einfach mal so in alle Richtungen und freue mich über die Sternbilder. Fuhrmann und Orion gehen auf werden in den nächsten Wochen ins Zentrum der Beobachtung rücken.

Komet ISON ist zur Zeit mit Merkur im Sternbild Jungfrau sichtbar. Hierfür muss ich mir allerdings früh den Wecker stellen, leider um diesmal einen irdischen Nebel zu sehen, der den Blick zum Himmel wieder vollständig verhüllt. Aber beim nächsten mal klappt's bestimmt.

Zur selben Zeit entstand übrigens auf dem Kahlen Asten eine der besten Aufnahmen von ISON, die ich bisher kenne. Glückwunsch zu diesem Meisterwerk von Waldemar Skorupa! Das hilft über die wolkige Zeit hinweg.